Jahreshauptversammlung der Adlerschützen

Jahreshauptversammlung der Adlerschützen

Eine überschaubare Zahl von Adler-Schützen hat sich am vergangen Freitagabend in der Gaststube des Willmeringer Schützenheims anlässlich der Jahreshauptversammlung eingefunden. Schützenmeister Horst Tischner begrüßte alle Anwesenden herzlich.

Zunächst wurde in einer Schweigeminute der sechs verstorbenen Mitgieder des Jahres 2023 gedacht.

Danach verlas Martin Rohse sein ausführliches Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung.

Im Anschluss daran informierte Schützenmeister Horst Tischner über die Mitgliederzahlen: 2023 gab es sechs Sterbefälle, fünf Austritte und drei Neuaufnahmen, sodass der Verein aktuell 136 Mitglieder zählt. Die Mitgliedsbeiträge werden also weniger, während die Kosten steigen, besonders die Energie betreffend. Doch der Verein hat bereits diverse Sparmaßnahmen umgesetzt: Die Beleuchtung wurde auf LED umgestellt, ein Holzofen und Holzspenden sorgen für behagliche Wärme, es wurde zu einem günstigeren Stromanbieter gewechselt. Nichtsdestotrotz wurde auch der Gas-Tank wieder befüllt.

Einnahmen erzielt der Verein auch, wenn das Schützenheim als Veranstaltungsort dient. Dies ist vermehrt der Fall, seit es im Gemeindegebiet kein Dorfwirtshaus mehr gibt. Verschiedene Vereine, Gruppen und Privatpersonen halten ihre Veranstaltungen im Schützenheim ab und kaufen die Getränke von den Adler-Schützen.

Als Höhepunkt des Jahres 2023 nennt Horst Tischner die erstmalige Teilnahme eines Adlerschützen an der deutschen Meisterschaft: Andreas Rohse ist Ende August in München-Hochbrück in drei Disziplinen gestartet und hat außergewöhnliche Ergebnisse erzielt: einen deutschen Vizemeistertitel, eine Bronzemedaille sowie einen hervorragenden sechsten Platz. Seine Erfolge wurden zeitnah in einer kleinen Feierstunde im Schützenheim vom Verein und der Gemeinde Willmering, vertreten durch ersten Bürgermeister Hans Eichstetter, entsprechend gewürdigt.

Weiterhin berichtet Horst Tischner über die Anschaffung von Vereins-T-Shirts für die Jugend.

Bei den Schießabenden wäre eine bessere Beteiligung der Mitglieder wünschenswert. Die Vereinsmeisterschaften, sowie König- und Lieslschießen konnten durchgeführt werden; aber auch hier sinkt die Beteiligung stetig, vor allem im Damenbereich.

Horst Tischner verliest über 80 Termine des Jahres 2023 in chronologischer Reihenfolge, die entweder im Schützenheim stattgefunden haben oder bei denen sich Adler-Schützen anderswo beteiligt haben: Schießsportveranstaltungen, Vereinsfeste, Versammlungen, Christbaumversteigerungen, Geburtstage und sonstige Veranstaltungen. Die Rundenwettkampf-Termine der Mannschaftsschützen sind dabei nicht mitgezählt.

Einen besonderen Dank richtet Horst Tischner an Daniel Kulzer für dessen außer-gewöhnliches Engagement: Er ist mindestens zwei bis drei mal pro Woche im Schützenheim, trainiert und verköstigt die Jugend, baut Stände auf und ab, transportiert Holz, heizt ein, fertigt passgenaue Pistolengriffe, putzt, schenkt aus, kennt sich mit dem Computer aus, führt Schießabende durch, betreut Bergschütz Nunsting, trainiert den Gaukader, fährt die Jugendlichen zu Gauveranstaltungen, besucht mit ihnen auswärtige Preisschießen und ist so ganz nebenbei auch noch ein hervorragender Schütze mit Gewehr und Pistole.

Auf den Bericht des ersten Schützenmeisters folgte der Kassenbericht. Andreas Hirmers Zahlen zu Einnahmen, Ausgaben, Kassen- und Kontoständen verlas – da letzterer erst später zur Versammlung hinzustieß – zweiter Schützenmeister Daniel Kulzer. Dank der Einsparmaßnahmen und Einnahmen durch den Gastronomiebetrieb hat der Schützenverein im vergangenen Jahr sogar ein Plus im Vergleich zum Kontostand vor einem Jahr erwirtschaftet. Der Kassenprüfer Andreas Schneider bestätigte eine korrekte, nachvollziehbare Kassenführung.

Als nächstes berichtete der erste Schießleiter Daniel Kulzer über die schießsportlichen Aktivitäten der Adler: Die Erwachsenen trainieren an den Dienstagabenden. Außerdem findet freitags das Training für die Schüler und Jugendlichen statt. Auf Gau- und OSB-Ebene beteiligte man sich mit sich mit insgesamt sechs Mannschaften am Schießbetrieb, wobei hier der Aufstieg der ersten Pistolenmannschaft in die Bezirksoberliga hervorzuheben ist. Außergewöhnlich sind auch die Erfolge der Kinder und Jugendlichen. Es wurden im Jahr 2023 insgesamt 9 Schießabende abgehalten; auch hier war 4-mal der Nachwuchs erfolgreich. Neben dem deutschen Vizemeister Andi Rohse hat man mit Jonathan Buhl den Gaujugendkönig Luftpistole in seinen Reihen. In einem ausführlichen Handout waren alle Ergebnisse des Jahres 2023, sei es der Mannschaften, bei allen Meisterschaften oder bei den Preisschießen aufgelistet.

Am Ende der Sitzung sprach Bürgermeister Hans Eichstetter sein Grußwort: Er freute sich über den positiven Kassenbericht, die Kostensenkung durch Holzofen und LED-Beleuchtung sowie die rege Nutzung des Vereinsheims für Veranstaltungen, u.a. durch Gemeinderat und –verwaltung. Eichstetter versprach, die Gemeinde werde den Verein weiterhin gerne bei Bedarf unterstützen und fördern. Eichstetter lobte die guten schießsportlichen Leistungen, insbesondere die der Jugend. Ihm sei jedoch wichtig, dass auch der Bogen zu Senioren und „Mittelalter“ gespannt werde, denn nur so können gesellschaftliches Leben und Veranstaltungen gelingen.

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